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Nachdem die formgebenden Spanten genau ausgerichtet am Fundament befestigt waren, wurden die Schoten, Spanten und Bodenwrangen an die Mallen geschraubt.

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... und hier präsentieren wir das hochintellegente Schwertkastenabstandhalteutensil

... noch rasch Vertikalstützen montieren, damit nicht noch mehr Desaster passieren ...

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Dann arbeitete ich mit Hobel und Feile die Schmiegung (= Krümmungsverlauf) ab. Dazu bestrich ich Mallen und Spanten mit farbiger Kreide und hob solange Holz an den Spanten ab, bis ich zum ersten Mal in die Spanplatte fuhr. Der dünne Strich fehlender Kreide war ein gut sichtbares Zeichen, daß ich am Endmaß angekommen war.

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Als nächstes schnitt ich die Lamellen für den Kiel (Eiche, 4 Lagen 150x5mm plus 3 Lagen 120*5mm), Kimmweger (Okume - Sperrholz, 4 Lagen 45*5mm) und Balkweger (Okume - Sperrholz, 4 Lagen 55*5mm) zurecht und schäftete sie auf die erforderlichen Längen.

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Mit einiger Übung und der richtigen Arbeitseinteilung waren alle Schäftungen in einer Stunde erledigt.

Ein Bigeversuch ergab, daß die Stevenschablone im Bereich von Spant 11 nicht richtig strakte, also wurde sie kurzerhand ersetzt.

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Um ein Verkleben mit den Mallen zu verhindern, hatte ich sie mit Klebeband und Plastikfolie abgedeckt.

Als nächstes leimte ich die erste Lamelle des Kieles an die Spanten und Bodenwrangen.

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Dann folgten die drei Lamellen des Innenkiels, die vorher auf die richtige Maximalbreite abgearbeitet wurden; als letztes folgten die drei Lamellen des Außenkiels.

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Wenn Sie die große Zahl der Schraubzwingen bewundern: ich habe jetzt ca. 120 Zwingen im Einsatz - und es geht sich KNAPP aus.

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Nach dem Einleimen der weiteren Kiellamellen und Formung des Vorstevens betrug die Rückstellung an der Oberkante Deck nur ungefähr 13mm.

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Nun musste der Bereich des Vorstevens noch mit einigen Lamellen unterlegt werden, um genügend Material für die Leimfläche der Rumpfplanken zur Verfügung zu stellen. Die Gestaltung des Plankeneinlaufes an Kiel und Vorsteven ...

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... mit den Vertiefungen für Balkweger und Kimmweger war eine sehr schweißtreibende Arbeit für Gesimshobel und Stemmeisen. Ich hatte einfach nicht das Herz, mit der Oberfräse daran zu gehen, zu viel stand schon auf dem Spiel.

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Die Verleimung von Kimmweger ...

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Die Latte an der Stb - Seite ist die Führung, an der ich mit der Kreissäge den Schwertkastenschlitz freigelegt habe.

... und Balkweger bereitete dagegen keine Schwierigkeiten. Wie schon der Kiel wurden auch diese Längsverbände vor dem Einbau auf Endlänge geschäftet.

Damit war FLAME soweit gediehen, daß ich nun an Zuschnitt, Schäftung und Montage der Rumpfplanken gehen konnte. Zuvor wurde natürlich geschliffen, was das Zeug hielt, um die Überhänge weg und die Längsverbände in Form zu bringen.

Ich habe es mir angewöhnt, wichtige Projektschritte immer mit einer Pause zu beginnen, ein paar Schritte zurück zu treten, die folgenden Schritte durchzudenken, und mich an dem bisher geleisteten zu freuen. Solche Momente des Innehaltens haben mir immer wieder Kraft gegeben, wenn der Muskelkater meines büro-verwöhnten Antisportler - Körpers zu groß wurde oder bei 37 Grad in der Halle mein inneres Thermometer zum Aufguß rief.